In der Rubrik «Denkmalpflege» werden künftig alle zum Thema Denkmalpflege relevanten Artikel und Arbeiten aufgelistet und in eine Übersicht gebracht (siehe Links unten).
Arbeiten an Denkmalpflegeobjekten und das Herstellen traditioneller Farben wie handgefertigte Malerölfarben oder «unvergütete» Kalkfarben (sprich Sumpfkalk ohne Kunstoff-«Vergütung» sowie titanweissfreie Kalkfarben) haben für feinraum an Bedeutung gewonnen. An den meisten Objekten wurden wir entweder von der Denkmalpflege oder von den Hausbesitzern zugezogen für Beratungen und für Umsetzungsvorgaben, die mit denkmalpflegerischen Anforderungen übereinstimmen, was gar nicht immer so einfach ist.
Oft aber geht es den Bauschaften auch darum, die alten Häuser aus deren plastifizierten Schichten zu befreien, da diese über kurz oder lang Mörtel und Verputz zerstören, das Karbonat, das Bindemittel im Kalk, zerfällt nämlich, wenn keine Luft und Feuchtigkeit zukommen kann.
Nicht selten aber sucht man auch einfach diese Schönheit, die man von all den heute von Touristenströmen überschwemmten altehrwürdigen, mediterranen Städten her kennt mit deren einmaligen Lebendigkeit, für die so viele rund um den Globus reisen: «The real thing» eben.
Und das kann man nur mit reinen Sumpfkalk-Anstrichen oder mit Ölfarben, die wir aus den echten alten Pigmenten herstellen und die nicht hochhomogen abgerieben sind, um dann doch wieder befremdlich wie eine moderne Beschichtung zu wirken. Und die nicht nur lange, lange, lange halten, sondern erst mit den Jahrzehnten, vielleicht mit den Jahrhunderten richtig schön werden.
Das ist wohl auch der Grund, warum wir immer öfters auch Malerölfarben herstellen müssen, denn es gibt sie am Markt nicht. So besteht unsere Aufgabe immer mehr im Erstellen von Umsetzungsvorgaben mit Farbvorschlägen und eben im Mischen und Bereiten der benötigten Farben, die sowohl für Bauherrschaften und Denkmalpfleger gangbar sind wie auch höchsten Anforderungen genügen.
Durch unsere Arbeit in den verschiedensten Regionen bildet sich um uns langsam ein Partnernetz von Handwerkern, die mit viel Freude und Leidenschaft die Konzepte umsetzen können.
Gegenwärtige Kapazität:
Heute können wir in einer Charge bis zu 300 Liter Sumpfkalk einfärben bzw. 40 Lt. Ölfarben herstellen, was gerade etwa für ein mittelgrosses Gebäude reicht. Für grössere Bauten müssen wir auch schon mal mehrfach ansetzen.
Links
- Verschiedene Denkmalpflegearbeiten von feinraum
- Reversibele Farben halten ewig
- Die ersten Kalkfassaden im Eglisauer Städtchen
- Mediterraner Charme auch am Neubau zeigt zwar kein Denkmalobjekt, dafür erklärt der Artikel die Freskokalktechnik, die wir ihrer hohen Qualität wegen bevorzugt an denkmal- geschützten Fassaden und Wänden anwenden.
- Weyerhuus Fassaden Sumpfkalk Vollton mit Kalk
- Altes Flarz Bauernhaus aus dem 16ten Jahrhundert
- hereinspaziert…. europäische Tage des Denkmals und wir sind dabei!
- Patina oder Wabi-Sabi und Mingei-Kunst? Unsere Suche nach der Sprache des Echten
- Einzige geklalkte Fassade in der Stadt Zürich?
- Hundert Häuser, ein neues gesicht für die Zürcher Altstadt
Und noch etwas:
Seit 25 Jahren machen wir unsere Kalkfarbe ohne Kunststoffbinderzusätze und ohne Titanweiss, damit man wirklich auch Kalk sieht, den echten Kalk. «The real thing» eben. Und die Farbe lässt sich streichen wie jede andere und auch auf fast alle Untergründe, auch auf alte Dispersion usw. Warum wir das hier extra schreiben? Weil der Markt seit drei Jahren mit Kalkfarben geflutet wird. Wer die echte Kalkfarbe und zudem die älteste will und jene mit der meist erprobten Erfahrung damit, ist bei uns gut aufgehoben. Kalkwand- und Deckenfarbe Art. 315 oder Kalkkaseinfarbe 315.1 für besonders starke Beanspruchung, titanweissfrei – the real thing kommt auch bei Ihnen zuhause gut an.
23. September 2018