Die meistgestellte Frage: „Lohnt es sich überhaupt auf konventionell behandelte Oberflächen mit Naturfarben zu streichen?“

Die Antwort ist Ja es lohnt sich auf jeden Fall!

Warum? Die Vorteile sind schlagend:

Keine statisch aufgeladenen Oberflächen, welche die Luft zusätzlich austrocknen.

Hydrophiles Material wie Kalk, Lehm, Kreidefarben schaffen permanenten Feuchtigkeitsausgleich. Selbst wenn nur eine Anstrichschicht wie etwa die Kalkwandfarbe oder die Kreidekaseinfarbe auf eine alte Dispersion gestrichen wird, gibt das einen kleinen Feuchtepuffer.

Dann sind da erschwerte Bedingungen für Pilze und Algen auf Kalkoberflächen, keine Abgasungen chemischer Produkte, in die Raum- und Atemluft, bessere Ökobilanzen und vor allem schönere und lebendigere Farben und Oberflächen.

Man kann also, auch wenn man „nur“ einen Kaseinfarbenanstrich macht, seine eigene und gleichzeitig die ganze Umwelt schützen und ein gesünderes Wohnklima schaffen.

Zum Schluss: Farben und Verputze gelten wegen der enthaltenen chemischen Stoffe im Entsorgungsfall als Sondermüll und sollten entsprechend kostenintensiv „entsorgt“ werden. Kreide, Kasein (aus Quark), Leinöl, Kalk und Lehm sind Stoffe, die wir der Natur temporär entlehnen, sie sind und waren nie Sondermüll.

 

5. Januar 2017

Auch in der einfachen Mietwohnung kann mit natürlichem Material viel erreicht werden